Induktive Sensoren
- Großer Betriebstemperaturbereich
- Hohe Schutzart für die Anforderungen rauer Industrieumgebungen
- Sichere Erfassung durch geringe Sensortoleranzen
- Reduzierung der Lagerhaltung durch breites Anwendungsspektrum
Der induktive Sensor – unentbehrlich in der Automatisierungstechnik
Im industriellen Einsatz sind induktive Sensoren zur Positionserfassung heutzutage unentbehrlich. Sie bieten im Vergleich zu mechanischen Schaltern nahezu ideale Voraussetzungen: berührungslose, verschleißfreie Arbeitsweise sowie hohe Schaltfrequenzen und Schaltgenauigkeiten. Zudem sind sie unempfindlich gegen Vibrationen, Staub und Feuchtigkeit. Induktive Sensoren erfassen berührungslos alle Metalle und werden auch als induktive Näherungsschalter oder einfach Näherungsschalter bezeichnet.
Breites Anwendungsspektrum – reduzierte Lagerhaltung
Induktive Sensoren kommen in einer Vielzahl von Anwendungen zum Einsatz, insbesondere zur Detektion und Positionsüberwachung von Metallteilen. Durch ihr universelles Funktionsspektrum können sie zur Reduzierung der Lagerhaltung beitragen. Besonders geeignet sind sie beispielsweise für den Einsatz in der Automobilindustrie, der Lebensmittelindustrie und der Werkzeugmaschinenindustrie. Induktive Näherungsschalter werden im Ex-Bereich eingesetzt. Entweder durch die NAMUR-Technologie oder ein extrem robustes Gehäuse wird der Explosionsschutz gewährleistet.
Das Gehäusematerial der induktiven Sensoren besteht häufig aus beschichtetem Messing oder nicht-rostendem Edelstahl. Letzteres eignet sie sich insbesondere für den Einsatz in feuchten oder korrosiven Umgebungen. Die robuste Konstruktion und die verschleißfreie Arbeitsweise machen diese Sensoren zu einer zuverlässigen Lösung für eine Vielzahl von Anwendungen. In Applikationen mit Schweißspritzern kommen spezielle Beschichtungen zum Einsatz, zum Beispiel eine PTFE-Beschichtung oder vergleichbare Werkstoffe.
Die Funktionsweise eines induktiven Sensors
Induktive Sensoren erfassen metallische Objekte berührungslos durch die Veränderung eines elektromagnetischen Feldes. Sie arbeiten aufgrund des Prinzips der elektromagnetischen Induktion, bei dem eine Änderung des magnetischen Feldes eine Spannung in einem Leiter induziert.
Der Sensor erzeugt ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld, das von der aktiven Fläche des Sensors ausgeht. Wird nun ein metallisches Objekt in die Nähe des Sensors gebracht, so wird das Magnetfeld des Sensors durch das Objekt beeinflusst und es entsteht eine Änderung des Feldes. Diese Änderung wird vom Sensor erkannt und in ein Schaltsignal umgewandelt, welches das Vorhandensein des Objekts signalisiert.
Induktive Sensoren gibt es in verschiedenen Bauformen, die sich durch ihren Schaltabstand unterscheiden. Sensoren mit erhöhtem Schaltabstand haben durch die erhöhte Reichweite ein erweitertes Anwendungsspektrum, zum Beispiel bei denen der Sensor nicht in unmittelbarer Nähe zum Objekt angebracht werden kann.
Insgesamt arbeiten induktive Sensoren sehr präzise und zuverlässig. Sie sind aufgrund ihrer berührungslosen Arbeitsweise und ihrer vielfältigen Bauformen in vielen Anwendungen der Industrieautomation unentbehrlich.
Vielfältige Bauformen für flexible Erkennung
Die geringen Messtoleranzen sorgen für eine sichere Erfassung und ermöglichen eine hohe Widerholgenauigkeit. Der Schaltabstand ist je nach Bauform unterschiedlich. Große Bauformen erreichen Schaltabstände bis 120 Millimeter. Induktive Sensoren gibt es für unterschiedliche Montagearten: bündige Sensoren schließen bündig mit einer Oberfläche ab, nicht bündige Sensoren stehen einige Millimeterhervor, um einen höheren Schaltabstand zu erreichen.
Der Schaltabstand von induktiven Sensoren unterliegt einem Korrekturfaktor, er reduziert sich bei anderen Metallen als Stahl. ifm bietet auch spezielle Sensoren mit Korrekturfaktor 1 an, diese haben auf alle Metalle den gleichen Schaltabstand. Induktive Sensoren werden häufig als PNP-Schließer oder -Öffner eingesetzt. Varianten mit Analogausgang oder IO-Link-Funktion bedienen auch speziellere Anforderungen.
Robust und zuverlässig - hohe Schutzarten für raue Umgebungen
Ein großer Betriebstemperaturbereich und hohe Schutzarten machen diese Sensoren ideal für die Anforderungen in rauen Industrieumgebungen. Die induktiven Sensoren mit Schutzart IP68 oder IP 69K zeichnen sich auch in extremen Applikationen, beispielsweise in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, durch ihre hohe Dichtigkeit aus. Der zulässige Einsatzbereich der Sensoren reicht bis 100 °C. Darüber hinaus sind die Geräte außergewöhnlich resistent gegen Temperaturschocks.
Einfache Installation dank M12-Stecker
Der M12-Stecker ist der Standard beim Anschluss von Sensoren, denn er bietet eine schnelle, einfache und fehlerfreie Installation. Ebenso bietet ifm induktive Sensoren mit Kabelanschluss an. Diese werden häufig in Anwendungen mit beengten Platzverhältnissen installiert. Aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und ihrer Zuverlässigkeit sind induktive Sensoren eine wichtige Komponente in der modernen Automatisierungstechnik und werden in vielen Industriezweigen eingesetzt.