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ifm auf der Digital X: WirtschaftsWoche trifft Weltmarktführer

10.04.19

Eine digitale Deutschlandreise, das ist die von der Telekom initiierte Digital X. Mit dabei war am 09.04.2019 ifm-Vorstandsvorsitzender Michael Marhofer, der sich im LiveTalk mit der WirtschaftsWoche über das Thema ifm und Digitalisierung austauschte.

„Politische Pläne mit realistischen technischen Möglichkeiten zusammenbringen", formuliert Michael Marhofer als Wunsch an die Politik und führte diesen Appell am Beispiel der aktuellen Thematik „5G" aus.

Die DIGITAL X REGIONAL Veranstaltungen tragen von April bis Juni die Themen der Digitalisierung dorthin, wo sie einen direkten Effekt auf das Arbeiten und Leben der Menschen ausüben – in die einzelnen Regionen des Landes. In der ausverkauften Jahrhunderthalle in Bochum kamen Startups, Konzerne und Mittelständler zur DIGITAL X WEST zusammen. Das Format war außergewöhnlich, eben digital: Vier benachbarte Bühnen, auf denen gleichzeitig Vorträge stattfanden – die Zuschauer konnten sich über ihr Headset dazu schalten.

Auf der „Interactive Stage" schließlich sprachen Michael Marhofer und WirtschaftsWoche-Redakteur Christian Schlesinger darüber, wie ifm in fünfzig Jahren Unternehmensgeschichte zu einem Weltmarktführer wurde, wie das Unternehmen erste Schritte in Richtung Industrie 4.0 unternahm und, welche Herausforderungen die aktuellen politischen Rahmenbedingungen mit sich bringen.

Michael Marhofer plauderte dabei auch ein bisschen aus dem Nähkästchen: Es ging um seine eigenen ersten Tage bei ifm und seinen heutigen Arbeitsalltag: „Die Hälfte meiner Zeit bin ich unterwegs", sagte er. Ohne Möglichkeiten wie Skype-Konferenzen wäre er aber wohl gar nicht mehr zuhause im Ruhrgebiet, zeigte er ganz praxisnah einen Vorteil der Digitalisierung auf. Seine Philosophie: „Wer Digitalisierung leben möchte, der muss die Menschen mitnehmen." Es sei wichtig, den Menschen zu verdeutlichen, dass die Digitalisierung absolut notwendig sei, aber keinesfalls zum Existenzverlust führe.

Er beschrieb, wie ifm mit IO-Link und weiteren Aktivitäten bereits im Jahr 2005 die ersten Schritte in Richtung Industrie 4.0 unternahm. Die heutige Herangehensweise von ifm sei die Arbeit mit „Use Cases": Der Fokus liegt auf der Digitalisierung einzelner Maschinen, um schrittweise eine allumfassende Vernetzung von Produktionsstandorten zu erreichen. ifm-Sensoren mache dabei besonders die spezielle Ausrichtung auf die jeweiligen Applikationsanforderungen verschiedener Branchen aus.

Auch der Megatrend der Internationalisierung wurde im Interview thematisiert. Marhofer verdeutlichte: ifm ist kein reines deutsches Unternehmen mehr. 40 Prozent der Produktions- und Entwicklungskapazitäten liegen außerhalb von Deutschland.

Und weil man sich ja auch ab und zu mal etwas wünschen dürfe, fragte Schlesinger schließlich nach einer Forderung an die Politik. „Politische Pläne mit realistischen technischen Möglichkeiten zusammenbringen", betonte Marhofer und führte diesen Appell am Beispiel der aktuellen Thematik „5G" aus.

Abgerundet wurde der LiveTalk zwischen WirtschaftsWoche und Weltmarktführer schließlich mit einem Blick in die Zukunft: „Wir möchten uns wegentwickeln vom Sensorlieferant und Hard- und Software als optimale Lösung für Industrie 4.0 miteinander kombinieren", so Marhofer.