Anlagenverfügbarkeit im Stahlwerk erhöhen
Modernisierung macht kritische Anlagenbereiche transparent und verringert Ausfallzeiten
2,5 Mio $ Einsparungen
in 5 Jahren
280 h Einsparung an
Arbeitsstunden in 5 Jahren
100 % reduzierte
Ausschussrate durch
ungeplante Stillstände
Ergebnisse
Innerhalb von neun Monaten zeigten sich drei Lagerdefekte, was einem Produktionsverlust von 67.000 € (einschließlich der Kosten für neue Motoren) entsprochen hätte.
- Weniger ungeplante Stillstände durch Sensoreinsatz
- Mitarbeiter profitieren von umfangreichen Informationen
- Vorausschauende, zustandsorientierte Wartung
- Verhinderung von Produktionsverlusten und Reparaturkosten
- Deutliche Steigerung der Anlagenverfügbarkeit durch Vermeidung von Stillstand
Die Herausforderung
In der Vergangenheit hat das Unternehmen bei der Stahlverarbeitung regelmäßig lange Ausfallzeiten der Walzgerüste von bis zu 14 Stunden hinnehmen müssen. Der Grund: Prozesswerte, die einen Ausfall frühzeitig signalisieren, wurden nicht überwacht. Wenn dort nicht frühzeitig gehandelt wird, kommt es in den Walzgerüsten zu Überhitzungen, die zu hohen Ausfallzeiten und damit verbundenen Produktionsausfällen führen.
Gleichzeitig steigt durch den Ausfall die Menge an Ausschuss, die einen großen Entsorgungsaufwand mit sich zieht. Vor der Modernisierung hat es im Schnitt vier große Anlagenstillstände pro Jahr gegeben. Die daraus erwachsenen Kosten sind immens: 56 Stunden ungeplanter Anlagenstillstand entsprechen einem Verlust von 232.000 US-Dollar durch Ausschuss sowie Kosten von 276.000 US-Dollar für notwendige Reparaturen. Das Ziel ist es deshalb, mit zusätzlich verbauter Sensorik kritische Anlagenbereiche zu überwachen und ungeplante Stillstände im Sinne des Condition Monitoring zu verhindern.
Die Lösung – warum ifm?
Die Gründe für Überhitzungen in den Walzgerüsten sind vielfältig: geringer Durchfluss, hohe Temperatur und falscher Druck des Kühlwassers können dazu beitragen.
Um Lecks und unzureichende Kühlwasserdurchflüsse in den Kühlleitungen des Walzgerüstes zu erkennen, kommen moderne magnetisch-induktive Durchflusssensoren der SM-Serie von ifm zum Einsatz. Neben dem Durchfluss überwachen sie die Ein- und Austrittstemperatur des Kühlwassers. Um zu überprüfen, ob der Systemdruck innerhalb der Kühlleitungen korrekt eingestellt ist und nicht unbemerkt abweicht, werden im Stahlwerk ifm-Drucksensoren der PN-Serie verbaut. Dadurch wird der optimale Betriebszustand des Kühlkreislaufs jederzeit sichergestellt. Die Lagertemperaturen an den Walzgerüsten werden mit Temperatursensoren der TP- und TS-Serie überwacht – eine sich anbahnende Überhitzung wird so frühzeitig erkannt.