- Schiffsautomation
- Antriebe und Ruderpropeller überwachen
Überwachung der Antriebe und Ruderpropeller
Moderne Schiffe zeichnen sich durch einen Hybridantrieb aus, der aus einem Verbrennungsmotor und einem Elektromotor besteht. Motoren, Getriebe, Lager und Wellen sind jedoch einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt.

Die zustandsbasierte Überwachung von Antrieben ermöglicht die frühzeitige Erkennung von auftretenden Maschinenschäden, erlaubt die Planung von Wartungsarbeiten noch auf hoher See und reduziert so Kosten und/oder Zeit in der Werft.
Auf Getriebe und Motoren wirken im Fahrbetrieb hohe mechanische Kräfte, die einen kontinuierlichen Verschleiß bedingen und zur Abnutzung von Getrieben und Wälzlagern führen. Rotierende Maschinenteile von Getriebe und Motoren erzeugen im Betrieb Schwingungen. Die Abnutzung von Lagern und Zahnrädern, aber auch Unwucht und Fehlausrichtungen führen zu einer Erhöhung der Schwingungsamplitude, die ein gutes und auswertbares Maß für den Maschinenzustand darstellt.
Lösungen
Unwucht, Wälzlager- oder Getriebezustand können mit Systemen zur Schwingungsüberwachung überwacht werden und dienen zur zustandsorientierten Instandhaltung von Maschinen und Anlagen. Dies hilft, Maschinenschäden frühzeitig zu erkennen und teure Folgeschäden zu vermeiden.
Zur Sicherstellung einer hohen Anlagenverfügbarkeit wird die Öltemperatur im Öl-Umlauf-Schmiersystem des Getriebes mit kompakten Transmittern permanent überwacht, da die Schmierfähigkeit von Ölen abhängig von ihrer Temperatur ist. Die Differenz der Öltemperatur zwischen Vorlauf und Rücklauf ist ein zuverlässiger Langfrist-Indikator für den Getriebezustand und dessen weitere Lebensdauer.
Gehäusetemperatur
Die Gehäusetemperatur eines Antriebsmotors, eines Lagers oder eines Getriebes ist, ebenso wie das Schwingungsverhalten, ein Indikator für dessen Zustand, Qualität und weitere Lebensdauer. Ein Flachanlege-Temperaturfühler TS mit DNV-Zulassung misst die Temperatur und überträgt die Messwerte an eine Auswerteeinheit.