Stellantis S.p.A – ifm-Lösungen für zustandsorientierte Wartung in Verrone
Giuseppe Mottola, WCM Plant Support Stellantis S.p.A., stellt das FCA-Werk in Verrone vor und weist auf die zahlreichen Auszeichnungen hin, u. a. die Gold-Zertifizierung im Bereich World Class Manufacturing, eine der höchsten Anerkennungen auf internationaler Ebene.
Das Werk erhielt auch die renommierte internationale Auszeichnung “Lean & Green Management Award” von zwei deutschen Beratungsunternehmen, die jedes Jahr eine Gruppe von Unternehmen nach der sogenannten "Lean Production" beurteilen, d. h. nach der schlanken Produktion, die eine effiziente Verwaltung von Energie und Umweltressourcen, Anlagen und Logistik gewährleistet.
ifm ist Partner des FCA-Werks im Bereich zustandsorientierte Wartung (Condition Based Maintenance). Die Zusammenarbeit entstand mit dem Ziel, die Qualität des Produktionsprozesses zu verbessern und die Kosten für die Anlage zu senken. Bei der zeitorientierten Wartung, die zuvor vom Werk praktiziert wurde, mussten die Maschinen angehalten werden, damit die Wartungstechniker eine Schwingungsanalyse durchführen konnten.
Die Vorteile der zustandsorientierten Wartung sind die Vermeidung von Stillständen, die Zeitoptimierung und die Reduzierung der Ausfälle - das ermöglicht eine Kostensenkung zugunsten der Effizienz der Anlage. Die zustandsorientierte Wartung erlaubt einen Austausch von Komponenten in der Maschine, bevor ein Ausfall eintritt. Bei gleicher Zuverlässigkeit ist es möglich, die Kosten für eine präventive Wartung zu reduzieren und die volle Lebensdauer der Komponenten auszunutzen, erklärt Riccardo Marino, Maintenance Engineering Manager Stellantis S.p.A.:
Auf der betreffenden Produktionslinie überwachen ifm-Geräte Strömung, Temperatur und Druck des Kühlschmiermittels zusätzlich zur Vibrationsüberwachung an allen relevanten Maschinenachsen.
Gold-Zertifizierung im Bereich World Class Manufacturing für das FCA-Werk in Verrone
Schwingungssensoren von ifm
Hoher Qualitätsstandard in der Produktion
Der Vorteil besteht deshalb nicht nur darin, dass eventuelle Schäden frühzeitig erkannt werden, sondern auch darin, einen hohen Qualitätsstandard in der Produktion zu erhalten. Angesichts der strategischen Bedeutung dieses Verarbeitungsprozesses für die Qualität des Endproduktes hat man sich für diese Linie entschieden.
Die Software LINERECORDER SMARTOBSERVER von ifm zur Speicherung der Daten, vorausschauenden Wartung und Energieüberwachung steuert und kommuniziert das Verhalten der damit verbundenen Maschinen. Etwaige Vorwarn- oder Alarmmeldungen werden per E-Mail übertragen, so dass ein Eingriff planbar wird. Durch Machine Learning kann man den Zustand der Maschine erkennen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, bevor Fehler eintreten.
Bild 1: Ansicht der Pumpen in der Software LINERECORDER SMARTOBSERVER von ifm. Bild 2: Ansicht der Werkzeugmaschinensteuerung in der Software LINERECORDER SMARTOBSERVER von ifm.
Eduardo Vassallo, Maintenance Engineering Specialist FCA Italy S.p.A., erklärt: "Die Maschine "spricht mit uns"; dank Alarmsignalen bei Überschreitung der eingestellten Schwellen erhalten wir Benachrichtigungen und können eingreifen."
Die Kooperation zwischen den Konstrukteuren von FCA und ifm hat alle Phasen des Projektes begleitet – von der Entwicklung bis zur Installation und Inbetriebnahme.
Diego Ceriotti, Professional Maintenance Specialist Stellantis S.p.A., sagt: ”Wir haben das gleiche ifm-System auch im Bereich der Autonomous Maintenance umgesetzt und werden es auch für die Überwachung und Fernverwaltung von technischen Systemen wie z. B. zentralen Filteranlagen implementieren."
Die zustandsorientierte Wartung ist eines der Grundelemente von Smart Factory, einem aktuellen Konzept von großer Bedeutung, das die Zusammenarbeit zwischen FCA und ifm festigen soll.
Anwendung des Panel-PCs für die Überwachung im Bereich der Autonomous Maintenance.
Fazit
Leonardo Rossi, Plant Manager Stellantis S.p.A., fügt hinzu: "Ich bin überzeugt, dass Industrie 4.0 und die Entwicklung von World Class Manufacturing eng miteinander verbunden sind; in der Zukunft wollen wir diese Themen in Zusammenarbeit mit ifm weiter entwickeln, um die neuen Herausforderungen unseres Unternehmens zu bewältigen."