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IO-Link in der Automatisierungsindustrie
Druckluftzähler zur Erfassung des Energieverbrauchs
Ein Hauptgrund für übermäßigen Energieverbrauch in Druckluftsystemen sind Leckagen. Diese können zu einem Verlust von bis zu 30 % der Kompressorleistung führen. Darüber hinaus können Leckagen zu einem unkonstanten Systemdruck führen. Die Folge: Die mit Luftdruck betriebenen Anlagen funktionieren nicht ordnungsgemäß, die Produktion verläuft ineffizient, die Qualität der Produkte leidet. Zudem müssen die Anlagen häufiger gewartet werden.
Der Druckluftzähler SD von ifm erfasst den aktuellen Druck, die Durchflussmenge sowie den Gesamtverbrauch an Druckluft. So wird der Luftdruckverbrauch an Einzelpunkten sowie im Gesamtverbund exakt erfasst. Anhand abweichender Werte lassen sich Leckagen schnell feststellen und beheben.
Mehrwert mit IO-Link
Die Realisierung von Druckluftüberwachungssystemen ist normalerweise unerschwinglich. IO-Link überträgt mehrere Prozesswerte über ein einziges Kabel. Im Fall des SD sind dies Der Luftdruck, die aktuelle Strömung, Temperatur und der Totalisatorwert. Das reduziert den Bedarf an kostspieligen Analogkarten. Da ein Sensor mehrere Prozesssignale übertragen kann, sind zusätzliche Rohrverschraubungen, Sensoren, Leitungen nicht mehr notwendig, gleichzeitig sinkt der vorzuhaltende Lagerbestand. Die Ersparnisse aus der schnellen und präzisen Erfassung von Leckagen hilft, den Mehrverbrauch an Energie einzudämmen und eventuelle Mehrkosten für die Installation des Druckluftmonitorings haben sich damit schnell rentiert.
Vakuumsensoren überwachen Sauggreifer
Vakuumsensoren der Baureihe PN7 erfassen das für den korrekten Betrieb der Sauggreifer erforderliche Vakuum. Bei Unterschreiten der Mindestwerte verharrt der Sauggreifer in seiner Ausgangsposition, um Schäden an den Werkstücken und Anlagen zu vermeiden. Ergänzend werden das Hochdruckluftnetz (12 bar) und das Niedrigdruckluftnetz (6 bar) überwacht.
Mehrwert mit IO-Link
Muss der Vakuumsensor PN7 ausgetauscht werden, lassen sich die eingestellten Parameter per IO-Link automatisch auf den neuen Sensor übertragen. Dies spart Zeit und verhindert mögliche Fehler bei der Schaltpunkteinstellung. Der Vakuumsensor kann per IO-Link als Ein-/Aus-Schalter agieren oder Analogwerte übertragen. So kann ein Sensor sowohl binäre als auch analoge Applikationen lösen und der Lagerbestand reduziert sich.
Kollisionskontrolle an der Montageplattform
In einer Automobilfabrik prüft der optische Abstandssensor O1D an einem Übergang zwischen zwei Montageschritten, ob sich auf der Montageplattform eine Karosserie befindet. Ist dies der Fall, senkt sich eine Arretierung, um die Karosserie sicher zu positionieren. Baulich bedingt ist der O1D an einer schwer zugänglichen Stelle angebracht. Um den Sensor im Falle eines Produktionswechsels neu zu parametrieren muss daher die Montagelinie in dieser Zeit gestoppt werden.
Mehrwert mit IO-Link
Eine Fernparametrierung per IO-Link ist in dieser Applikation wesentlich. Der O1D Abstandssensor kann bedenkenlos an der unzugänglichen Stelle montiert und bei einem Wechsel auf ein anderes Produktionsmodell ohne Anhalten der Produktionslinie per Software oder SPS eingestellt werden.