Seit Jahren haben sich die ifm-Drucksensoren der Serie PI in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie bewährt. Doch auch Erfolgreiches lässt sich verbessern. Druckveränderungen können über IO-Link jetzt in hoher Auflösung mit etwa 20.000 Schritten abgebildet werden. Insbesondere bei der hydrostatischen Füllstandsmessung mit Kopfdruck ist dies ein enormer Zugewinn: In solchen Applikationen muss der Sensor für einen größeren Messbereich ausgelegt sein, um dem zusätzlichen Kopfdruck standzuhalten. Bei herkömmlichen Sensoren reduziert ein größerer Messbereich die Auflösung der Druckerfassung – dieses Problem besteht mit dem PI nun nicht mehr.
Ein weiterer Pluspunkt: Der Sensor erfasst die Mediumstemperatur gleich mit und übermittelt diese ebenfalls über IO-Link. So ist die Einrichtung eine zusätzliche Temperaturmessstelle nicht mehr erforderlich.
Die Drucksensoren der neue Serie PI1 sind ideal für die Druckmessung in Tanks und Rohrleitungen der Lebensmittelproduktion geeignet – etwa in Molkereien, Brauereien und vielen anderen Fällen, in denen Flüssigkeiten verwendet werden.
Die Ermittlung des Füllstandes in Tanks mit schäumenden Medien, stellt eine sehr herausforderndere Anwendung dar. Die meisten Top-Down-Messungen sind auf eine stabile Medienoberfläche angewiesen, um zuverlässige Messungen zu erzielen. Hinzu kommt, dass Schaum die Signalstärke beeinträchtigen oder ungenaue Messungen verursachen kann.
Die Erfassung von hydrostatischem Druck ist in solchen Anwendungen optimal, da der Schaum auf dem Medium wenig bis keinen Einfluss auf die entsprechende Füllstandsmessung hat. Dadurch werden Fehlmessungen und Signalverluste vermieden und die Leistung und Verfügbarkeit der Maschine erhöht.
Ein Kunde von ifm in der Lebensmittelindustrie setzt den PI1 zur Überwachung des Leitungsdrucks ein. Hier überzeugt der Sensor mit seiner hohen Auflösung und der eindeutigen Darstellung des Prozesswertes über das Display.
Ein weiterer Pluspunkt ist die verwendete keramische Messzelle, die Druckspitzen problemlos standhält. Potenzielle Produktverunreinigung, die durch ein Austreten der Membranflüssigkeit auftreten können, werden durch die keramische Messzelle ebenfalls ausgeschlossen.
Prozesse in Gärtanks neigen dazu Rückstände zu hinterlassen. Um diese Rückstände zu beseitigen werden neben dem herkömmlichen CIP-Verfahren häufig Sprayballs eingesetzt, um das Innere des Tanks mit Hochdruck zu reinigen.
Der Drucksensor der PI1-Serie kann dank seiner keramischen kapazitiven Messzelle dem direkten Hochdruckstrahl von Wasserdüsen und Sprühkugeln standhalten. Sie ist wesentlich härter und stabiler als herkömmliche Metallmembranen, welche bei diesen Anwendungen leicht deformiert und dauerhaft beschädigt werden können.
Die neuen Drucksensoren, die mit verschiedenen Messbereichen von Vakuum bis zu 100 bar erhältlich sind, kommunizieren über IO-Link 1.1 und bieten eine Auflösung von etwa 20.000 Schritten. Dies ist besonders für Anwendungen wichtig, bei denen Differenzdrücke gemessen werden und so nur ein kleiner Teil des Messbereichs verwendet werden kann. Verbessert wurde bei der neuen Serie auch die Temperaturkompensation.
Auch scheinbar kleine Verbesserungen des Designs eines Sensors können in der Anwendung große Wirkung haben. So wurde die Entlüftungsöffnung beim neuen Drucksensor um 90° versetzt und befindet sich damit bei herkömmlicher Montage jetzt seitlich. Dies verhindert, dass sich beispielsweise herablaufendes Kondensat an der Membran der Entlüftungsöffnung sammelt und dort zu Verschmutzungen führt oder die Funktion beeinträchtigt. Und auch in Bezug auf die Bedienerfreundlichkeit kann der PI mit einer Optimierung aufwarten: Das neue Bedienkonzept mit drei Tasten macht die Parametrierung deutlich komfortabler und damit auch schneller.